Samstag, 27. Oktober 2018

4 Tage Wien oder die erste richtige Zugreise

Also wie ja schon im vorherigen Post erwähnt waren wir über das lange Wochenende Anfang Oktober kurzfristig in Wien. Über Airbnb war schnell eine zentral gelegene günstige Wohnung gefunden und dank Bahncard und kostenlos mitreißenden Kindern hielten sich auch die übrigen Reisekosten im Rahmen.
Auf der Hinfahrt hatten wir Glück weil es Samstagfrüh eine Direktverbindung mit dem Railjet gab. Wenig begeistert war die Familie, die wir leider von unseren Sitzen vertreiben mussten - aber hey...genau aus dem Grund hab ich die paar Euro Reservierung investiert, weil ich nicht 6 Stunden mit drei Kindern und Gepäck irgendwo auf dem Gang hocken wollte.



Nach knapp 6 Stunden waren wir dann am Ziel und fußläufig innerhalb von zehn Minuten in unserer Wohnung in Simmering. Die Großen haben übrigens ihr Gepäck komplett selbst getragen und träumen jetzt von richtigen Backpacker-Rucksäcken.



Damit es nach der Zugfahrt erst mal Bewegung gab ging es zum Schloss Schönbrunn...im Schlosspark rennen, durchs Labyrinth stromern, Fiaker begutachten und den Spielplatz unsicher machen.



Am Sonntag ging's dann mit den Öffentlichen ins Zentrum und erstmal zum Stephansdom  - und natürlich auch auf den Turm. War mit der kleinsten Maus im Tuch gleich Sportprogramm vom Feinsten. Dafür gab's aber dann einen tollen Blick über Wien. Okay der großen Zwillingsmaus war die Höhe nicht ganz so geheuer, so dass wir relativ zügig wieder abgestiegen sind.
Daaaaaa....ganz oben waren wir.

Danach hatten die Kids dann nicht so recht Lust auf Altstadtbummel, so dass ich kurzfristig umdisponiert habe und wir zum Haus der Musik gestiefelt sind. Und was soll ich sagen...ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall. "Klingende Treppenstufen", unseren eigen Walzer haben wir gewürfelt...

Alle drei haben gebannt mit Kopfhörern der klassischen Musik gelauscht und die kleinste Maus hat virtuell die Wiener Philharmoniker dirigiert. Leider hab ich das Video zu früh gestoppt...als die Maus keine Lust mehr hätte und einfach mitten in der kleinen Nachtmusik aufhört hat zu dirigieren waren die Musiker entrüstet - und haben in herrlichstem österreichisch geschimpft.

Nach soviel Input für die Ohren knurrte der Magen und wir fanden ein Plätzchen in der Curry-insel. Weil Sonntag war gab's Buffet....lecker aber würzig. Trotzdem fanden auch die Mäuse was zu essen und das Größte war sowieso dass auf Besteck verzichtet werden dürfte...so isst man schließlich traditionell. 

Nach einem Päuschen in der Wohnung gab's noch ne Runde Spielplatz für die Mäuse....und Kaffee für mich.

Montag war dann unser Hardcore-Tag...aber die Mäuse waren nicht davon abzubringen am Spätnachmittag auch noch das naturhistorische Museum zu besuchen. Obwohl wir den ganzen Tag schon Programm hatten und zumindest mir etwas die Füße weh taten stiefelte die Kids interessiert durch die Hallen...immer einem der Museumswärter hinterher, der sie über mehrerer Räume zu den interaktiven Exponaten führte und geduldig erklärte und erklärte.
Begonnen hatten wir den Tag übrigens im Cafe Liebling weil die großen Damen am Vorabend entschieden hatten auswärts frühstücken wäre toll. Also recherchierten wir ein bisschen im Internet und fanden den Tip bei den Frühstückerinnen. Und wie dort beschrieben - sind wir erstmal am Cafe Liebling vorbeigelaufen. Im zweiten Anlauf hat's dann aber geklappt so dass wir in den Genuss von Kakao, Croissants und Pancakes kamen. Und zu meiner Verteidigung...die Damen am Nachbartisch trudelten teilweise auch mit etwas Verspätung ein weil "wir sind zweimal dran vorbei gelaufen".


Nach der morgendliche Stärkung stand dann das Haus des Meeres auf dem Programm. Ein Riesenaquarium im alten Flakturm, das sich über zehn Stockwerke erstreckt und Fische, Reptilien, Schlangen, Amphibien,...beherbergt. besonders angetan hat der kleinsten Maus Puppy die Meeresschildkröte.





Es gab soooo viel zu entdecken....

Und ja das Cafe im obersten Stockwerk ist auch nicht zu verachten.


Ach ja...nicht zu vergessen der Elefantenritt vor dem naturistorischen Museum. (den Hinweis dass das absteigen nicht erlaubt ist haben wir wirklich zu spät entdeckt)


Die Zwillingsmäuse grübeln aber immer noch darüber was so schwer am hochklettern gewesen sein soll und haben darum gebeten das nochmal mit meiner Hebammenschülerin zu klären, die wir da zufällig (wie auch schon am Bahnhof) getroffen haben. 

Tja leider war dann unser Wientrip schon fast vorbei....den Dienstagvormittag nutzten wir auf Wunsch der kleinen Zwillingsmaus noch zu einem Besuch im technischen Museum.

Beeindruckt hat mich da im Übrigen dass die kleinste Maus in der "Schreikammer" mit einem laut gesagten 'Hallooooooo' mal eben 120 Dezibel erzeugt hat - kein Wunder klingeln mir manchmal die Ohren. 

Irgendwann zwischendurch haben wir an den Tagen noch einen kurzen Abstecher zum Naschmarkt gemacht, waren im Volkspark, beim Schnitzelessen und im Museumsquartier.

Die Heimfahrt war dann noch etwas anstrengend, weil der Tag einfach sehr lang war bis abends um zehn, die Umsteigezeit öde und die Mäuse trotz Ruheabteil nach den vier Tagen nicht so wirklich zur Ruhe kamen.
Trotzdem war's toll und bestimmt nicht der letzte Trip...die kleine Maus fragt schon jedes Wochenende ob wir jetzt in Urlaub fahren.
Und - ja auch Städtetrips gehen mit kleinen Kindern wenn man das Programm ein bisschen anpasst und Tobezeiten in Parks und auf Spielplätzen mit einbaut. Wien haben wir insgesamt übrigens als sehr kinderfreundlich erlebt. Und die Tatsache, dass alle städtischen Museen für Kinder kostenfrei sind macht es für Familien auch nochmal attraktiver.

Wir waren uns auf jeden Fall einig dass wir nochmal kommen...schließlich hatten die Zwillingsmäuse noch ein paar Sehenswürdigkeiten auf der Liste.

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